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Nutzen Sie Ihre Öffnungszeiten – optimieren Sie Ihr Konzept.

Immer wieder erleben wir Friseurunternehmer, die Sorge haben, zu wenig Bedienplätze zu haben und planen, sich zu vergrößern, ohne den bisherigen Salon nur ausreichend ausgelastet zu haben. Viele Unternehmer wissen aber auch gar nicht, wie viel Umsatzpotenzial in Ihrem Salon tatsächlich steckt. Dies stellen wir immer wieder fest, wenn wir in unseren Chefseminaren die entsprechende Kalkulation durchführen. Bei den erarbeiteten Ergebnissen schauen wir immer in viele erstaunte Gesichter. Auf der anderen Seite haben zahlreiche Salons viele Bedienplätze – diese sind allerdings an vielen Tagen in der Woche nicht einmal zu 50 % ausgelastet. Dennoch haben die Unternehmer das Gefühl, sie müssen so viele Plätze bereitstellen, um auf die gewünschten Jahresumsätze zu kommen.

Nach unseren Erfahrungen reichen fünf Bedienplätze durchaus aus, um 1.000.000,- Euro Umsatz zu realisieren, natürlich abhängig davon, wie lange der Salon seine Pforten auch tatsächlich geöffnet hat.

Wir wollen Ihnen die Rechnung in diesem Artikel darlegen, die Sie gerne mit Ihren eigenen Zahlen selbst kalkulieren können.

  • Die erste Frage, die sich stellt, ist, wie viele Stunden pro Woche der Salon tatsächlich geöffnet hat. Sollte er montags bis samstags von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr offen haben, dann hätte der Salon 60 Stunden pro Woche zur Verfügung. Mit fünf Bedienplätzen sind dies 5 * 60 Stunden = 300 Öffnungsstunden.
  • Wie viele Kunden können dies nun nutzen? Laut Statistiken und Erfassungen in den Salons ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Kunden ca. 75 Minuten. Um nun also die maximalen Kunden pro Woche zu ermitteln, muss man die 300 Öffnungsstunden mit 60 Minuten multiplizieren und durch 75 Minuten dividieren. So erhält man 375 Kunden, die auf diesen fünf Bedienplätzen maximal bedient werden können.
  • Jetzt gehen wir von 50 Öffnungswochen aus, die fehlenden Tage zu den gut 52 Wochen werden durch Feiertage in Anspruch genommen, an denen die Geschäfte nicht geöffnet sind. Wenn man nun die 375 Kunden pro Woche mit 50 Wochen multipliziert, erhält man 18.750 Kundenbesuche pro Jahr.
  • Jetzt stellt sich die Frage, welches Preisniveau der betrachtete Salon hat. Wenn wir von einem Preis von 50,- Euro für W/S/F ausgehen, ergibt sich laut unseren Statistiken rund 70,- Euro Umsatz/Kunde (inkl. Verkauf). Multipliziert man nun die 18.750 Kundenbesuche mit dem durchschnittlichen Umsatz/Kunde, erhält man 1.312.500,- Euro als möglichen Jahresumsatz bei einer Auslastung aller Plätze von 100 %.
  • Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass alle Plätze jede Minute komplett ausgelastet sind. Geht man hier von einer Auslastung von 80 % aus, erhält man 1.050.000,- Euro Jahresumsatz.

Wenn nun der Salon selbst gerade 450.000,- Euro umsetzt, hat er gerade einmal eine Salonauslastung von 35 % erzielt.

Wer jetzt kritisiert, dass diese Rechnung nur auf dem Papier funktioniert, den können wir aufgrund 40 Jahre Betreuung der Friseurbranche viele Beispiele liefern, die aufzeigen, dass all die Daten, die verwendet wurden, tatsächlich funktionieren können, wenn sie nur konsequent umgesetzt wurden. Wer seine Terminierung und seine Richtzeiten zu lange wählt, verhindert entsprechende Ergebnisse und auch damit bessere Verdienstmöglichkeiten seiner Mitarbeiter. Wer nicht jedes Jahr seine Preisstruktur den Marktveränderungen und Qualitätsverbesserungen anpasst, kommt spätestens jetzt bei den massiven Erhöhungen der Mindestlöhne und bei einer entsprechenden Inflation in finanzielle Engpässe. Wer seine zur Verfügung stehenden Öffnungszeiten nicht nutzt, dem muss klar sein, dass er auch für mögliche Schließungszeiten, und manche auch an Samstagen, Miete für seine Räumlichkeiten zahlt. Natürlich kann hier ein personeller Notstand die Ausnutzung der kompletten Öffnungszeiten verhindern. Dann wären wir aber auch wieder an den nicht umgesetzten Maßnahmen in puncto Aus-, Weiterbildung und Preisentwicklung, die verhindern können, dass man zu wenig Attraktivität als Arbeitgeber hat, um dies umsetzen zu können.

Hinweis: Wir wollten mit diesem Artikel nur die Unternehmer dazu auffordern, bevor viel Geld in Investitionen für größere Salons inkl. höherer Mietkosten gesteckt wird, mit derartigen Kalkulationen zu berechnen, wie stark sie tatsächlich ausgelastet sind.

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