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… kann vielen Friseurschaufenstern beim Vorbeischlendern entnommen werden. Und auch in vielen Gesprächen mit Unternehmern nimmt dieses Thema immer mehr Raum ein. Sätze wie z. B. „Es gibt heute kaum mehr Mitarbeiter“ und noch besser „Es gibt heute keine guten Mitarbeiter mehr“ sind oft gehörte Sätze.

Grundsätzlich stimmt es, dass die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter im Friseurhandwerk rückläufig ist und es stimmt auch, dass weniger junge Menschen insgesamt nachkommen – Stichwort demographischer Wandel – und dementsprechend weniger Auszubildende im Friseurhandwerk beschäftigt sind. Insofern sind die Aufsteller und Poster in den Schaufenstern und auch diese Aussagen von Friseurunternehmern also auch nachvollziehbar!

Wir müssen grundsätzlich nicht darüber diskutieren, dass in einzelnen Salons wirklich Mitarbeiter benötigt werden. Dazu weiter unten mehr. Dies vorausgeschickt muss jedoch zur Friseurbranche gesagt werden: Im Friseurhandwerk ist die Auslastung bundesweit bei rund 40 %. Salons könnten theoretisch alle gemeinsam noch auf die Hälfte der Mitarbeiter verzichten und hätten dann eine fast optimale Auslastung von 80 %. Wäre dies der Fall, würde es jedem Mitarbeiter in der Friseurbranche gut gehen. Er hätte ein fantastisches Gehalt, hätte auch viel Spaß und eine große Nachfrage seitens der Kunden. Und die Nachfrage bestimmt den Preis. Dies kann jeder sehr gut in der Baubranche derzeit feststellen. Lange Wartezeiten auf Handwerker in diesen Bereichen und deutlich gestiegene Preise. Und bei höheren Preisen ist auch der Gewinn des Unternehmens höher – auch der Unternehmer hat damit mehr Freude!

Nun ist der einzelne Salon, der wirklich jemand benötigt, jedoch nicht die Branche und es hilft diesem Unternehmer auch die oben gemachte Aussage nichts – Was also tun? Seit mehreren Jahren bereits ist es die Empfehlung von Schaefer & Partner Consulting, Geld in die Mitarbeiterwerbung zu investieren. In der Vergangenheit wurde das Geld in die Kundenwerbung investiert, diese Zeiten sind vorüber. Einen Großteil des Geldes, welches früher in die Kundenwerbung gesteckt wurde, sollte nun in die Mitarbeiterwerbung gesteckt werden. Und noch ein Tipp vorneweg: Es darf nicht erst dann in die Mitarbeitersuche investiert werden, wenn es akut ist, wenn genau jetzt jemand benötigt wird, weil zum Beispiel ein Mitarbeiter von dem einen Salon in den anderen wechselt!

Und damit zum nächsten Punkt: Es wechseln eben auch viele Mitarbeiter häufiger den Salon. Dies ist umso ärgerlicher, wenn dieser Mitarbeiter vor nicht allzu langer Zeit in den Salon gekommen ist und der Saloninhaber viel Geld in die Weiterbildung investiert hat. Nun wäre der Mitarbeiter dann endlich auf dem Niveau und würde auch zum Gewinn beitragen – und jetzt wechselt er! Daraus ist aber folglich doch eines abzulesen: Es gibt gut ausgebildete Mitarbeiter, die ihren Arbeitgeber wechseln!

Was ist ein guter Mitarbeiter? „Gut“ im Sinne von ertragreich und viel Umsatz, den er erwirtschaftet? „Gut“ in dem Sinne, dass er Kunden mitbringt? Oder vielleicht eher der Aspekt: Ein guter Mitarbeiter ist ein Mensch, der aufgrund seiner Werte, seiner Vorstellungen, seiner Eigenheiten, seines Auftretens usw. gut zu einem bestimmten Salon passt!

Nun ist jeder Friseursalon einzigartig. Hieraus resultiert aber folglich die Frage, warum sich so viele Stellenanzeigen ähneln. Der Aufbau ist ähnlich, dies ist auch verständlich: Wir sind …, Sie sind …, Wir bieten …. Liest der potentielle Bewerber jedoch den Inhalt, so ist von Individualität und Einzigartigkeit meist kaum mehr etwas zu spüren. Und dies sollte zum Nachdenken anregen. Jeder Saloninhaber sollte sich im Klaren über seine Punkte als Arbeitgeber sein:

  • Was zeichnet ihn als Arbeitgeber aus?
  • Warum ist er uns sein Salon einzigartig?
  • Was ist bei ihm besonders gut?
  • An welchen Stellen hat er Verbesserungspotenzial? Wann und wie will er dieses Potenzial bei sich entfalten?

Und noch ein letzter Gedanke: Wie, wann und wo bringt er diese Botschaften dann auch in den Mitarbeitermarkt? Wie, wann und wo bewirbt er sein Unternehmen und macht es sexy für Mitarbeiter, so dass diese – ihm noch unbekannten Menschen – sagen: Da will ich arbeiten!?

Ein großes Thema spielen an dieser Stelle mit Sicherheit die sozialen Medien. Hier hat jeder Unternehmer die Möglichkeit, seinen Salon zu präsentieren – inklusive Teamvorstellung, aktuellen Aktionen, Neuigkeiten, Frisureninspirationen und natürlich Stellenanzeigen – die Liste der Möglichkeiten für verschiedenen Beiträge ist unendlich lang. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass die Präsenz auf Portalen wie Facebook, Instagram, Twitter & Co. absolut kostenfrei ist und die Reichweite gigantisch groß werden kann. Die einzigen Investitionen hierfür sind Kreativität und Zeit des Unternehmers oder eines dafür ausgewählten Mitarbeiters, der das Engagement zeigt, die verschiedenen Plattformen zu verwalten. Neben diesem wichtigen Punkt sollte aber die eigene Salon-Homepage nicht in den Hintergrund rücken. Diese ist online das Aushängeschild des Salons und kann bereits einen positiven ersten Eindruck bei potentiellen Mitarbeitern – und natürlich auch Kunden – hervorrufen. Vor allem jüngere Bewerber informieren sich online über interessante Arbeitgeber. Daher sollten Friseurunternehmer darauf achten, hier einen starken Auftritt zu zeigen und dem potentiellen Bewerber vermitteln „Wir wollen dich!“. Neben den verschiedenen Online-Möglichkeiten sind aber auch immer noch Print-Medien ein toller Weg, um auf den eigenen Salon aufmerksam zu machen. Hierfür eignen sich beispielsweise Imageflyer. Diese sollten natürlich professionell gestaltet sein, die Salonphilosophie wiederspiegeln und „Lust auf mehr“ machen – sowohl für potentielle Mitarbeiter als auch für potentielle Kunden. Wichtig hierbei: Menschen wollen Menschen sehen! Bei der Erstellung solcher Imageflyer sollte daher nicht auf die sympathischen Gesichter der Mitarbeiter verzichtet werden. Zusätzlich kann auf Imageflyer natürlich auch ein aussagekräftiges Stelleninserat gedruckt werden. Danach heißt es: Verteilen, verteilen, verteilen! Den Kunden an die Hand geben, in regionalen Unternehmen auslegen, in Briefkästen werfen. Die Möglichkeiten hier sind ebenfalls zahlreich und erfordern oft nur ein wenig Kreativität.

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