Schwacher Monat, starker Monat? Man kann jeden Monat zu „seinem Monat“ machen, meint Unternehmensberater Torsten Kowalsky.
Nun naht sie wieder, die graue Jahreszeit. Doch vergeht Kunden bei Nebel und Nieselregen automatisch die Lust auf einen Coiffeurbesuch? Ist eine Herbstdepression quasi vorprogrammiert? Immer wieder wird in unserer Branche darüber gesprochen, dass im Monat November grundsätzlich weniger zu tun ist, da alle Kunden erst wieder im Dezember zum Coiffeur möchten. Auch Januar und Februar gelten erfahrungsgemäss als schwächere Monate. Diese Überlegungen führen dann im Übrigen meist dazu, dass sie bei denjenigen, die so denken, auch zutreffen. Doch wer entscheidet eigentlich, was „ich“ denke? Als Referent erzähle ich meinen Teilnehmern gerne, dass auf Frühjahrsmüdigkeit, Sommerloch und Herbstdepression schliesslich der Winterschlaf folgt. Das meine ich natürlich nicht ernst und doch scheint es manchmal, als ob sich so mancher mit dieser zeitlichen Abfolge selbst in Sicherheit wiegt, wenn es bei ihm nicht vorangeht. Dabei steht fest: Jeder ist seines Glückes Schmied! Das Ergebnis, das ein Coiffeurunternehmer erzielt, ist allein sein Ergebnis und damit unabhängig von 99 Prozent aller äusseren Einflüsse. Als Unternehmer kann ich also jederzeit etwas bewegen, um meinen Salon jeden Monat erfolgreich zu machen – auch im November.
Frühzeitig planen
Welche Möglichkeiten gibt es an dieser Stelle? Der Salon kann beispielsweise rechtzeitig durch Nachtermine dafür sorgen, dass das Terminbuch im November gut gefüllt ist, wenn nötig durch einen kleinen Zusatzbonus für einen Novembertermin. Dieser Bonus kann z.B. aus einer zusätzlichen Kopfmassage bestehen, da die Kopfhaut im November häufig etwas gestresster ist, als üblich. Auch eine gezielte Weiterempfehlungsaktion mit dem Einlöse-Datum „November“ kann dafür sorgen, dass der November zum besten Neukundenmonat des gesamten Jahres wird. Ausserdem bewirkt eine gezielte Salonaktion im November, dass Dienstleistungsfaktor, Verkauf und am besten gleichzeitig auch die Kundenanzahl gesteigert werden. „Aktion“ bedeutet übrigens nicht zwangsläufig, dass ein Preisvorteil gewährt wird, sondern dass lediglich der Fokus auf die jeweilige Aktion verstärkt wird: Augenbrauen- und Wimpernpflege als Gesamtpaket, eine Handmassage oder eine Make-up-Beratung. Dementsprechend muss eine solche Aktion natürlich auch beworben werden. Zum einen durch die Mitarbeiter im Salon, bei Freunden und Bekannten und zum anderen in den sozialen Netzwerken. Eine Idee wäre z.B. ein Gewinnspiel, bei dem alle Kunden gewinnen können, die im November einen Termin im Salon wahrnehmen.
Es gibt sie also nicht, die vermeintlich schwächeren Zeiten. Wenn der Coiffeurunternehmer rechtzeitig agiert und so jeden Monat zu „seinem“ Monat macht, dann wird er den Erfolg auch spüren und erleben.
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